Florian Aigner - Ohne Titel

Florian Aigner

Ohne Titel, 2008
Eichenholz, Metall

Platzanlage von Ernst und Partner, Trier
Forbacher Passage, Völklingen

„Als Künstler möchte ich Wildnis auf meine ‚Art‘ in den urbanen Raum installieren und so die Fantasie von Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen und Menschen mit einer Behinderung anregen und zum ‚Begreifen‘ auffordern.“

Florian Aigner hat ein klares Konzept und setzte es erfolgreich in über 60 Städten im In- und Ausland um. Kunst im öffentlichen Raum muss für die Menschen da sein, zum Anfassen, zum Spielen, Einladung zum Treffpunkt sein.

Seine Skulpturen stehen auf öffentlichen und privaten Plätzen, bei Schulen und Kitas. Die Holzstangen werden scheinbar wirr aber sich gegenseitig stützend zu einem Turm oder buschartigen Gebilde arrangiert. Es entstehen chaotisch anmutende Strukturen. In der gebauten
Umgebung wirkt das erfrischend dynamisch und ursprünglich. Im öffentlichen Raum sollen die Arbeiten spielerisch erlebt werden, sowohl optisch durch die unzähligen Anblicke und Durchblicke, die sie bieten, als auch im wörtlichen Sinne, indem alle, die es können darauf klettern dürfen.

Die Skulpturen stehen immer auf einem weichen Grund. Das Holz wird so bearbeitet, dass kein Splitter die Haut verletzen kann. Zunächst werden die Eichenstämme auf 7 cm Durchmesser geschnitten, und zwar derart, dass die natürliche Krümmung des Stammes erhalten bleibt. Aus diesem Material setzt Aigner dann seine, Bambuswäldern ähnlichen, Strukturen zusammen. Für die Arbeit in Völklingen stand ein windschiefer Busch in Thailand Pate. Ereignisse in und mit der Natur gehen Aigners Formfindungen immer voraus. In unserem Falle hat der Künstler die Zeichnung einfach umgedreht und das Ergebnis als Entwurf verwendet.