Franz Albert

Franz Albert

Geboren: 1959 in Schaffhausen

Grafik, digitale Pop-Art, Ausstellungskonzepte

Kontakt

Franz Albert
Kunst + Design
Kirchstraße 7
66780 Rehlingen-Siersburg

Telefon: 06869 / 5103144
Mobil: 0172 / 6862560
E-Mail: franzalbert@t-online.de
Internet: www.psychedelic-popart.com und www.franz-albert.de

1959 als Sohn eines Bergmanns nahe Völklingen geboren und aufgewachsen.

Während der Schulzeit in Völklingen: Texte, Illustrationen und Cartoons für Schülerzeitungen.

1977 – 1985: Ausbildung zum Erzieher am Berliner Pestalozzi-Fröbel-Haus, Mitarbeit im Punk-Kneipenkollektiv ,Sumpfblüte‘, Schallplattencover, Veranstaltungsplakate, Comicstrips.

1985 – 1987: Ausbildung zum Druckvorlagenhersteller in Saarbrücken, Veröffentlichung von Comicstrips, Portraitmalerei.

seit 1987: selbstständig als Grafiker im Saarland, Arbeitsschwerpunkte: corporate-design-Entwicklung, Erstellung von Drucksachen.

ab 1991: digitale Pop-Art-Portraits.

1992: Lehrauftrag an der Hochschule der Bildenden Künste Saar für digitale Bildbearbeitung.

seit 2005: Fokus verstärkt auf freier Kunst, digitale Pop-Art, Schwerpunkte: Industrie- und Alltagskultur, Ausstellungskonzepte.

2005 – 2017: Wohnen und Arbeiten in Völklingen.

„Gemalt habe ich immer, und seit ich vierzehn war – mit Unterbrechungen – auch fotografiert. Seit über zwanzig Jahren integriere ich Fotografie und Malerei in einem digitalen Prozess:

Als Grafiker im 21. Jahrhundert male ich anstatt mit Farbe und Pinsel mit Hilfe von Kameras und Computern. An interessanten Orten fange ich Schnappschüsse ein, gern unscharf und fehlbelichtet, die ich wie Skizzen verwende für meine digitalen Gemälde. Romantik, Impressionismus, Expressionismus, Pop-Art, Comicstrips und kommerzielle Werbung verschmelzen dabei als prägende Einflüsse. ,Psychedelic PopArt‘ oder kurz ,Poqart‘ nenne ich das Ergebnis.

Seit 2005 beschäftige ich mich vorrangig mit freier Kunst und dabei intensiv mit den Relikten der Montanindustrie im Saarland. Außerdem bin ich auch oft in Ostlothringen, Luxemburg und im

Ruhrgebiet mit Kameras unterwegs. Bei all dem interessieren mich neben den ,Kathedralen‘ und ,Leuchttürmen‘ der Industriekultur besonders die vielen ,Unorte‘ der Arbeit und unserer (urbanen) Lebenswelten, deren Verfall und Transformation. Mit meiner verfremdenden Interpretation will ich beim Rezipienten Interesse für solche Orte und Prozesse wecken und eine andere Art der Wahrnehmung dieser Orte, deren Bedeutung und Geschichte anstoßen. ,Sehen Sie selbst!‘ lautet mein Motto.

Neben der künstlerischen Auseinandersetzung besuche ich Fachvorträge, Vorlesungen, Seminare und Tagungen zum Thema und bin Mitglied des Instituts für Landeskunde im Saarland e. V.

Von zentraler Bedeutung für mich ist der freie Zugang zur Kunst, weswegen ich eine Auflagenlimitierung für meine Drucke strikt ablehne.“

Im Jubiläumsjahre 50 Jahre Jumelage Völklingen-Forbach hat Franz Albert im Auftrag der Städte Völklinger-Forbacher Bildpaare zusammengestellt. Am Computer hat er dabei Fotos überarbeitet und als Popart-Gemälde gestaltet. So entstanden 13 Bildpaare (Druck auf Leinwand 70 x 70 cm), die im Jubiläumsjahr in Völklingen und Forbach als Ausstellung gezeigt wurden. Jede Stadt hat einen Ausstellungssatz zum Verbleib erhalten. In Völklingen hängen Bildpaare im Alten Rathaus in den VHS-Unterrichtsräumen und in der Stadtbibliothek.

Bei Interesse an der Broschüre wenden Sie sich bitte direkt an Franz Albert (siehe Kontakt).

50 Jahre Jumelage Völklingen-Forbach

Franz Albert wurde im Schatten der Völklinger Schlackenhalden, in Schaffhausen, geboren und wuchs im fünf Kilometer entfernten Püttlingen auf. Als Schüler der weiterführenden Schulen in Völklingen erlebte er die Boomzeit der Stadt vor deren Niedergang, und auch während seiner Berliner Jahre in den späten 70ern und 80ern war bei Besuchen in der Heimat Völklingen erste Anlaufadresse, noch vor Freunden und Familie; gab es hier doch die beste Wurst weit und breit – die Mauerstadt war kulinarische Diaspora.

Die Schließung der Hütte 1986 erlebte er aus der Ferne und machte sich über Jahre hinweg lächerlich, indem er mit der Kamera um das rostende Monstrum hinter Mauern schlich und dessen Erhalt das Wort redete, bis die Unesco 1994 die Hütte zum Welterbe erklärte und auf eine Stufe stellte wie das Taj Mahal, die Pyramiden von Gizeh oder die Chinesische Mauer.

Ob er in Saarbrücken oder Siersburg lebte, Völklingen blieb ihm immer ein starkes Stück Heimat, und der Kontakt riss nie ab. Von 2005 an wohnte Franz Albert auf dem Heidstock, heiratete im Völklinger Alten Rathaus und setzte sich künstlerisch – neben seinem Engagement für die Industriekultur – immer auch mit den Völklinger Alltagsgesichtern jenseits von Hütte und Bergbau – auseinander.

Zum Jahreswechsel 2016/2017 verließ Franz Albert aus gesundheitlichen Gründen die Stadt („Völklingen ist kein Luftkurort.“ – OB Klaus Lorig) und zog aufs Land, einen Steinwurf von der deutsch-französischen Grenze entfernt, pflegt aber nach wie vor seine Liebe zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte sowie familiäre Bande in Völklingen.

Und wenn er schon mal da ist, dann knipst er auch. Und wenn er dann geknipst hat, dann macht er danach auch weiter fleißig bunte Bilder von Völklingen und seinen vielen Gesichtern; das hört nie auf.

Quellen Text: Franz Albert

Quellen Fotos: Franz Albert, Stadt Völklingen